Weiter, immer weiter!

Auch dieser Zweikampf wird gelingen.
Heute war fast immer das grüne Trikot vorne.
Eine Erfurterin bindet fast alle Gegenspielerinnen.
Mal aus der Mitte mal von Links - fast immer waren zwei im Schusskreis anspielbar.
Andere Spielerinnen - gleicher Erfolg - System funktioniert.
Das macht keiner Torhüterin Freude - gleich knallts.
Und sie gucken genau zu und saugen alle Tipps auf.
Das die Torhüterin sieht was gleich mit Wucht auf sie zukommt verdeckt sie das Gesicht.
Im Spiel gegen Meerane waren dies die typischen Situationen - meistens siegen die Erfurterinnen.

Am letzten meteorologischen Sommertag in diesem Jahr – also dem 31.08.2019 - traten die C-Mädchen des Erfurter HC zu ihrem ersten Punktspieltag nach den Sommerferien an. Die Spiele sechs bis acht der zehn Vorrundenspiele standen auf der Agenda, also ein Dreifachspieltag und das bei hochsommerlichen Temperaturen. Doch warm war es für die anderen Spielerinnen auch und auch ihre Ferien liegen noch nicht weit zurück.

Gespannt waren wir, wie die Mädchen in die Spiele gingen – um es vorwegzunehmen – es sollte nicht dazu kommen, dass die anderen Mitbewerber die Jagd auf die Tabellenführung aufnahmen. Vielmehr jagten unsere Mädchen drei Siegen nach und wurden belohnt. Eindrucksvoll wurden die Partien gegen Chemnitz, Meerane und Köthen gestaltet. In diesen 90 Spielminuten kam es zu keiner Penaltyentscheidung gegen die Erfurterinnen, wie auch, schließlich standen die Erfurterinnen in der Regel hoch in der gegnerischen Hälfte und suchten den Weg in den Schusskreis. Da sie diesen häufig fanden und sich in diesen Spielen mehrfach mehrere Mitspielerinnen anspielbar im Schusskreis positionierten, waren Torerfolge logisch. Prima war, dass die Mädchen frisch erlernte Taktiken in die Spiele einbanden und auch hierdurch Erfolge erzielten. Wieder hat das Trainerteam erfolgreich das Potential der Spielerinnen erweitert und diese haben es vermocht umzusetzen – klasse!

Kam es dann doch zu einem der wenigen Konter war es die Abwehr und in zwei Situationen die Torfrau die im entscheidenden Moment das Richtige tat. Kurzum, alle Mannschaftsteile sind in Form, die Mädchen fleißig und spielfreudig. Bemerkenswert hervorzuheben ist, dass es nach zwei Gegentoren am ersten Doppelspieltag und einem Gegentor am zurückliegenden Dreifachspieltag am heutigen Dreifachspieltag gar kein Gegentor mehr gab. Dies zeigt, welch hohen Anspruch die Mädchen an sich selbst haben. Weil es so schön ist noch mal in Zahlen. Da die Mädchen in den ersten acht Spielen der Vorrunde im Schnitt bisher 7,125 Tore erzielten und nur 0,375 hinnehmen mussten führt ein Überschuss von 6,75 Toren je Spiel zu 24 Punkten, der maximalen Ausbeute.

Dann noch zum Thema Spielfreude. In den Pausen zwischen den Spielen verbrachten die Mädchen ihre Zeit nicht mit daddeln, nein – im Schatten der Bäume wurde Neues ausprobiert: Schlenzen und aus der Luft annehmen, haben die Mädchen bei den Männern gesehen. Sicher werden wir das noch nicht in dieser Feldsaison im Spiel sehen, der eine oder andere Torschuss konnte jedoch schon heute von diesem Streben nach mehr profitieren.

Ausblick: Kommenden Samstag stehen auf dem gefürchteten Naturrasen in Weimar die beiden letzten Vorrundenpartien auf dem Programm. Macht einfach weiter, immer weiter! Herbstzeit ist Erntezeit.

Text und Bilder: Ulrich Becher