EHC 1 mit noch ungenutztem Potential
Im dritten und damit letzten Spieltag der Endrunde Halle 19/20 reiste die Mannschaft EHC 1 mit allen Optionen nach Liebertwolkwitz. Bis dahin kein verlorenes Spiel und ein Unentschieden bedeuteten, dass je nach Ausbeute dieses Spieltages vom ersten Platz bis zum undankbaren Vierten alles möglich war.
Der erste Gegner des Tages war die Mannschaft des ATV Leipzig 1. Unsere Erfurter Knaben fanden gut ins Spiel und ließen sehenswerte Züge sehen. Allerdings zeigten die EHC-Jungs auch einige Schwächen. Fehler in der Verteidigung und Versäumnisse im Abschluss konnten jedoch durch gutes Zusammenspiel wett gemacht werden. Das Spiel konnten die Erfurter mit einem Ergebnis von 4:1 für sich entscheiden.
Nur eine Spielpause später traf der EHC 1 dann auf Vimaria Weimar 1. Nun wirkten die Erfurter wie ausgetauscht. Es entstand der Eindruck, dass die Spieler zu viel dachten und darüber ein schnelles und intuitives Spiel vernachlässigten. Weimar machte sich das zu Nutze, spielte schnell und präzise in die sich bietenden Räume und dominierte die Begegnung. Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Erfurt fand einfach nicht ins Spiel. So war es am Ende auch verdient, dass Vimaria das Spiel mit 6:1 deutlich für sich entscheiden konnte.
Letztlich belegte der EHC 1 aber am Ende der Hallenmeisterschaft 19/20 dank der besseren Tordifferenz einen guten dritten Platz vor Jena. Hallenmeister wurde Cöthen, gefolgt von Weimar auf Platz 2. Erfurt hätte mehr auf dem Schläger haben können, wenn sie im entscheidenden Moment verstanden hätten, das auch abzurufen. So blicken die Spieler nun auf respektables bronzenes Edelmetall und lernen weiter für die nächste Saison.