Weil die Null stand, ist die Tür jetzt wieder offen.

Mannschaftsfoto der Mädchen B

Bei den B-Mädchen ging es am Sonntag in die entscheidende Phase der Saison. Nach dem Sieg beim Erfurter Puffbohnenturnier war der Einstieg in die Feldsaison durchwachsen. Einigen deutlichen Siegen standen auch zwei knappe Niederlagen gegenüber. Die Situation vor dem Spieltag war unangenehm, aber klar. Es mussten zwei Siege her, um die Chancen auf das Erreichen des „Final Four“ Turniers aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund musste eine Geheimwaffe her.  Die Trainer Sven und Tom beauftragten Interimscoach Sandra Lohmüller mit der Betreuung der Mannschaft. Bereits in der ersten Minute des Spiels gegen Leipzig zeigte sich, dass Sandra  die Mannschaft optimal motiviert hatte und die Kinder die Vorgaben der Trainer gut umsetzen konnten. Bereits nach 19 Sekunden fiel das 1:0. Schöne Kombinationen im Angriff und eine sichere Abwehr sorgten für ein Spektakel auf dem Kauflanddach. Bereits zur Halbzeit stand es 6:0. Im zweiten Spielabschnitt hatten sich die Messestädterinnen deutlich besser auf das Spiel der Erfurter Mädchen eingestellt. Wohl wissend, dass die Kinder im abschließenden Spiel des Tages noch frisch sein mussten, nahm Coach Lohmüller etwas den Druck aus dem Spiel. Trotzdem konnten noch zwei weitere Treffer erzielt werden. Am Ende stand ein in der Höhe verdientes 8:0, bei dem auch die reichlichen Fans auf ihre Kosten kamen.

Und dann ging es los: Countdown zum Thüringenknaller. Erfurt gegen Weimar/Jena. Auch die Gegnerinnen hatten das erste Spiel überzeugend gespielt und hoch gewonnen. Mit nur 4 Gegentoren in 5 Spielen, davon 2 gegen Erfurt, wartete ein extrem abwehrstarker Gegner auf die Mädchen. Auch in diesem Spiel gelang den Mädels ein fulminanter Start. Das Abwehrbollwerk wurde bereits in den Anfangsminuten durch einen unangenehmen Schuss vom Schusskreisrand überwunden (1:0). Es entwickelte sich eine kräfte- und nervenzehrende Partie in der die Erfurterinnen auf das gegnerische Tor drängten, aber immer wieder an der gut organisierten Abwehr scheiterten. Dann kurz vor Schluss die Schrecksekunde: Jena/Weimar konnte sich auf der rechten Seite durchspielen und unsere Kinder konnten zur Strafecke klären. Immer eine heikle Situation. Die Mädchen stürmten aber schnell aus dem Tor und konnten anschließend den Ball routiniert in den eigenen Reihen halten. Das war der Sieg in einer am Ende dramatischen Partie.

Durch die beiden Siege am Wochenende bleibt Erfurt im Rennen um die beiden ersten Plätze der Staffel, die zur Teilnahme am Endspieltag der besten vier Mannschaften Mitteldeutschlands berechtigt. Die Zuschauer haben tollen Sport geboten bekommen, die Mädchen waren glücklich und nächste Woche geht’s schon weiter.

Text: Matthias Heine | Bild: Lars Triebsees