Die Geschenke haben sie sich dann auch noch artig abgeholt
Zum letzten Doppelspieltag im Jahr 2017 traten die C-Mädchen des Erfurter HC am 17. Dezember 2017 gegen die Tabellennachbarinnen vom PSV Chemnitz sowie die Gastgeberinnen des HCLG Leipzig in Leipzig an. Tja, und damit wurde das nix mit dem vereinseigenen Weihnachtsturnier. Zwar können diese Spielerinnen viel, jedoch ist es auch ihnen nicht gegeben an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Machte aber nichts – in Vertretung des Weihnachtsmanns übergaben die Coaches nach den Punktspielen den Mädchen die Geschenke. Diese konnte man ihnen einfach nicht verwehren, allein wie fix sie es schafften sich brav in einer ordentlichen Schlange zu formieren ist schon ein Geschenk wert. Und da die Coaches im zurückliegenden Jahr auch brav und fleißig waren, gingen auch sie nicht leer aus.
Zuvor stand mit den Mädchen vom PSV Chemnitz eine schwerer zu lösende Aufgabe an. Im letzten Spiel der Hinrunde standen sich die punktgleichen Tabellenzweiten und Tabellendritten gegenüber. Mit dem 3:0 Endergebnis, einem vermeintlich deutlichen und aus Erfurter Sicht erfreulichen Ergebnis, konnten die Erfurterinnen ihre Tabellenposition festigen. Deutlich wurde jedoch, dass sich auch andere Mannschaften stark entwickelt haben. Die Mannschaft des PSV Chemnitz ist hier ein gutes Beispiel. Im Vergleich zu vorangegangenen Vergleichen mit diesem Gegner war dieser Sieg ein hartes Stück Arbeit. Das hinten zum Spielschluss die Null stand war wieder ein Verdienst der soliden Abwehr und der Torhüterin. Doch war in dieser Partie auch die gewisse Fortüne dabei die Null zu halten, Chancen hatten sich die Chemnitzerinnen mehrere erarbeitet. Vorne konnten im Gegenzug die besagten drei Tore verzeichnet werden, was jedoch auch vieler Anläufe bedurfte, da auch die Chemnitzerinnen versuchten die Null zu halten. Insofern können die drei Punkte als verdient gewonnen verzeichnet werden. Klar ist jedoch auch, dass es schon in der Vorrunde mehr als nur eine Mannschaft gibt, gegen die man nur mit ehrlicher Anstrengung zum Erfolg gelangt.
In der zweiten Partie des Tages ging es mehr ums Probieren. Die Mädchen vom HCLG Leipzig sollen nicht geringgeschätzt werden, jedoch haben sie gegen die eingespielte Mannschaft aus Erfurt schon rein körperlich einen gewissen Nachteil, was bei der Begrüßung augenscheinlich wurde. Der gesamte Kader der Leipzigerinnen entsprach der Körpergröße der beiden kleinsten Erfurterinnen. Natürlich ist Masse nicht alles, jedoch ist der Unterschied in dieser Dimension schon ein wenig vorentscheidend. Im Spiel war dies den Coaches Anlass sich die Spielerinnen auf neuen Positionen ausprobieren zu lassen, was auch gut funktionierte und zum Schluss zu einem 6:0 Endergebnis in dieser Partie führte.
Früh im Jahr 2018 geht es weiter, schon am 7. Januar steht der nächste Doppelspieltag an. Ich freue mich schon jetzt darauf. Die Mädchen haben einen guten Lauf. Die Endrundenteilnahme, da leg ich mich fest, ist greifbar nah. In den kommenden schweren Partien gilt es sich solide auf die Endrunde einzuspielen.