Das war richtig souverän!
Jena, 15. Januar 2016. Am heutigen Sonntagmorgen standen für die C-Mädchen des EHC das fünfte und sechste Spiel der acht Partien umfassenden Vorrunde der Hallenmeisterrunde auf dem Programm. Bisher drei Siege und ein Unentschieden sollten Sicherheit geben, gleichwohl gilt es immer aufmerksam zu sein, zudem wenn man als "Spielortnächste" gleich gegen die Mädchen vom SSC Jena zu spielen hat. Das hier nix dem Zufall überlassen wurde, bemerkten die Turnierausrichter daran, dass die Mädchen vom EHC pünktlich eine Stunde vor Spielbeginn an der Halle waren. Zu dieser Zeit war von den Jenaerinnen noch nichts zu sehen. Insofern war zu hoffen, dass die Mädchen zu Spielbeginn gleich hellwach waren. Und so war es auch. Das Spiel wurde überwiegend von den Erfurterinnen bestimmt. Kontrolliert wurde der Spielaufbau organisiert. Schön waren vor allem die immer wieder vorgetragenen Passspiele und gekonnten Ballannahmen. Die Mädchen vom SSC Jena waren in diesem Spiel der zu erwartend herausfordernde Gegner. Hinten wurde massiv das Tor verteidigt und dann wieder brachten die Jenaerinnen überfallartige Angriffe vor das Tor. So ging das fast die gesamte erste Halbzeit bis endlich Lina auf ein prima Zuspiel hin frei vor der Jenaer Torhüterin stand und den Ball endlich zum verdienten 1:0 einschieben konnte.
Auch in der zweiten Halbzeit bestimmten die Erfurterinnen im Wesentlichen das Geschehen, doch knapp war der Spielstand gleichwohl. Endlich kurz vor Schluss konnte erneut Lina, diesmal durch Penalty, auf ein beruhigenderendes 2:0 erhöhen. Die Jenaerinnen hielten nach wie vor dagegen, konnten jedoch bis zum Spielschluss vom eigenen Tor ferngehalten werden.
Video vom Penalty durch Lina mit der Rückhand, danke an Lars Triebsees
In der zweiten Partie ging es gegen Chemnitz. Hier wurde die Stärke des EHC augenscheinlich. Vor dem Spielbeginn wurden sechs Chemnitzerinnen von einer "grünen Wand" empfangen. Konditionelle Aspekte sollten dank Wechselmöglichkeit nicht das Problem der elf Spielerinnen, einschließlich zwei D-Mädchen, werden. Im diesem Spiel konnten noch besser die spielerischen Möglichkeiten vorgetragen werden. Verteidigte Chemnitz anfangs noch erfolgreich, setzte Frieda dem 0:0 energisch ein Ende. Zielstrebig setzte sie sich im Schusskreis durch und überwand die Torhüterin. Als sodann der EHC einen Penalty zugesprochen bekam, hatte auch keine der Spielerinnen ein Problem damit, diese Chance einer jüngeren zu überlassen. D-Mädchen Leona nahm sich dieser Verantwortung an und erzielte unbeeindruckt das 2:0. Nun wurde das Spiel einseitig und Leona konnte erneut ein Tor erzielen, diesmal perfekt positioniert mit "dem zweiten Ball" (alias Abstauber). In der zweiten Halbzeit wurden die Mädchen vom EHC noch mutiger. Nachdem Johanna auf 4:0 erhöht hatte, machte Lina beim folgenden Penalty mal was Neues und zog Links an der Torhüterin vorbei. Prima wie die Mädchen jetzt das Spiel auch variantenreicher gestalteten. Nach dem Schlusspunkt durch Frieda standen nach den zwei heutigen Spielen nicht nur sechs zusätzliche Punkte auf dem Konto, sondern auch die Erkenntnis, dass diese Mannschaft immer besser ins Laufen kommt. Spielzüge führen zu Chancen und diese werden auch verwertet. Die Abwehr steht immer zuverlässiger und wenn dann doch mal eine gegnerische Spielerin vor's Tor kommt, ist zu 100 % Verlass auf Torwart Carla. Endstand: 6:0.
So kann es gerne weitergehen. Wir drücken die Daumen.
Es spielten: Alma, Carla, Eva, Frieda, Henriette, Johanna, Leona, Lina, Lucia, Mareike, Theresa